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𝗜𝗻 𝗥𝗨𝗦𝗧 𝘄𝗲 𝘁𝗿𝘂𝘀𝘁

Wir haben angekündigt, über die Trends in der IT 2024 zu berichten. Hier folgt der erste Artikel über „Nachhaltigkeit in der IT“.

Viele denken, wenn sie Nachhaltigkeit in der IT oder Green-IT hören an riesige Rechenzentren mit langen Gängen voller Serverschränke mit flackernden LEDs. Diese Rechenzentren verschlingen sowohl für Betrieb als auch für die Kühlung der Geräte Unmengen an Energie.

Aber habt ihr gewusst, dass die Art und Weise wie man programmiert und die Wahl der Programmiersprache auch einen großen Einfluss auf den Energieverbrauch und somit den C02-Fußabdruck hat?

1️⃣ Schon die Wahl der richtigen Programmiersprache hilft den CO2 Abdruck einer Applikation zu verringern – gleich mehr dazu.

2️⃣ Die Vermeidung redundanter und ineffizienter Operationen führt dazu, dass der Code schneller läuft. Es zeigt sich, dass der Einsatz effizienter Algorithmen, wie beispielsweise MergeSort anstelle von BubbleSort, die Leistungsfähigkeit des Codes erheblich steigern kann.

3️⃣ Festplattenzugriffe und Netzwerkkommunikation sind signifikante Energieverbraucher, und deren Reduzierung kann zu einer spürbaren Energieeinsparung führen.

4️⃣ Das Zwischenspeichern (Caching) häufig verwendeter Daten trägt dazu bei, Datenbank- und Festplattenzugriffe zu minimieren, was wiederum die Gesamtbelastung des Systems reduzieren kann.

5️⃣ Die Energieeffizienz von verwendeten Bibliotheken ist ein wesentlicher Faktor; selbst wenn der eigene Code optimiert ist, kann der Einsatz ineffizienter Bibliotheken die erzielten Effizienzgewinne zunichtemachen.

6️⃣ Die Größe von Docker-Images und die Häufigkeit ihrer Erstellung zu minimieren, hat direkte Auswirkungen auf den Energieverbrauch und die Ressourceneffizienz im Entwicklungsprozess.

7️⃣ Eine Reduzierung der Compile- und Buildprozesse auf ein Minimum führt dazu, dass Builds schneller ablaufen, was wiederum den Energieverbrauch während dieser Prozesse verringert.

Welche Programmiersprache wieviel Energie benötigt, seht ihr im Beitragsbild.

Demnach sind kompilierte Sprachen wie C, C++ und Rust viel (um dem Faktor 70) energieschonender als interpretierte Sprachen wie Ruby, Python und Perl.

Bedenklich ist, dass im wachsenden Bereich der KI, Python als eine der Energie hungrigsten Sprachen sehr beliebt und verbreitet ist.

Rust holt hier mit immer neuen Bibliotheken für AI und ML auf und es ist zu hoffen, dass Rust bald Python als beliebteste Sprache im AI-Bereich überholt.

Besonders im IoT-Bereich, wo Geräte jahrelang mit einer Batterie betrieben werden, ist Energieeffizienz sehr wichtig.

Deshalb haben die Weichen gestellt und setzen Rust verstärkt im embedded Bereich aber auch am Backend ein.

So haben wir ein Devicemanagement Service komplett in Rust geschrieben, das IoT-Geräte verwaltet und OTA-Firmware-Updates ausspielen kann.

Was sagt ihr zu diesem Thema?

Nach welchen Kriterien wählt ihr die Programmiersprache für eure Projekte?

Schreibt es in die Kommentare – wir sind gespannt!

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